Vorpommern-Greifswald | 19.10.2018
Der kritische Standortfaktor Breitband
Der Landkreis Vorpommern-Greifswald beauftragt die ATL Antennentechnik Lubmin e.K. mit dem Ausbau der digitalen Infrastruktur in den Gemeinden Lubmin, Kröslin, Wusterhusen, Rubenow, Brünzow und Katzow. Die entsprechenden Verträge werden die Landrätin des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Dr. Barbara Syrbe und der Geschäftsführer der ATL, Hans Sakreida, am 22.10.2018 unterzeichnen. Digitalisierungsminister Christian Pegel wird zur Vertragsunterzeichnung den endgültigen Zuwendungsbescheid des Landes für die Umsetzung des Breitbandausbaus in den genannten Gemeinden an die Landrätin übergeben.
Mit der Umsetzung des Projekts sollen rund 2.800 Haushalte und ca. 220 Unternehmen und Institutionen an das schnelle Internet angeschlossen werden. Die ATL Antennentechnik Lubmin beabsichtigt, im gesamten Ausbaugebiet ein reines Glasfasernetz mit FTTB/H-Standard einzurichten, also mit Glaserfaseranschlüssen bis an die Gebäude bzw. Wohneinheiten.
Insgesamt hat der Landkreis für den Breitbandausbau in den Gemeinden rund 10,2 Millionen Euro veranschlagt. Davon trägt der Bund ca. sechs Millionen Euro. Das Land unterstützt mit Fördermitteln in Höhe von rund drei Millionen Euro. Um den Eigenanteil in Höhe von einer Million Euro zu stemmen, kann der Landkreis auf den Kommunalen Aufbaufonds zugreifen.
Um deutschlandweit eine flächendeckende Breitbandabdeckung mit Datenraten von mindestens 50 Mbit/s zu erreichen, stellt der Bund in mehreren Etappen mehr als zwei Milliarden Euro Fördermittel bereit. Die Förderung des Bundes beträgt bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten eines Ausbauprojekts. Um den verbleibenden kommunalen Eigenanteil zu verringern, stellt das Land Mecklenburg-Vorpommern ergänzend eine Kofinanzierung zum Breitbandausbau bereit. Der Eigenanteil der Landkreise beträgt zehn Prozent. Dieser wird aus dem Kommunalen Aufbaufonds finanziert und belastet deshalb nicht die einzelnen Kommunen. Das Land finanziert diese Ausgaben des Kommunalen Aufbaufonds aus der Haushaltsrücklage des Landes vor.
Sämtliche 93 Projektgebiete, mit denen Mecklenburg-Vorpommern nahezu flächendeckend für den Breitbandausbau überplant worden ist, erhielten den Zuschlag vom Bund. Damit konnten rund 832 Millionen Euro Bundesmittel nach M-V geholt werden. Das Land wird aus der Haushaltsrücklage eine knappe halbe Milliarde Euro als Kofinanzierung des Landes sowie für den kommunalen Eigenanteil beitragen. Damit stehen insgesamt ca. 1,3 Milliarden Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung.
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Holger Behrndt steckt voller Ideen, kann übers Wasser laufen und schätzt ein, wie lang der Weg zum papierlosen Büro sein wird. Er weiß, dass es wichtig ist, in generationsübergreifenden Belegschaften alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem Weg der Digitalisierung mitzunehmen. Über sein Unternehmen, die Prozesse der Digitalisierung und vieles andere unterhielten wir uns mit ihm kürzlich.
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IHK Zeitung Faktor Wirtschaft - März 2020
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